Die Schuppenflechte (auch unter Psoriasis bekannt) ist eine nichtinfektiöse entzündliche Hautkrankheit, wobei das körpereigene Gewebe vom Immunsystem angegriffen wird. Ein Team um Univ. Prof. Dr. Tamara Kopp von der MedUni Wien hat in einer klinischen Studie Antikörper erfolgreich gegen die Symptome einer Schuppenflechte eingesetzt.

Antikörper gegen Schuppenflechte (Psoriasis)

a.o. Univ. Prof. Dr. Tamara KoppWie Supermed.at berichtete konnte die Dermatologin Univ. Prof. Dr. Tamara Kopp vom Schönheitszentrum JUVENIS in Wien in einer neuen Studie zeigen, dass die gezielte Blockade eines Botenstoffs im Immunsystem (Interleukin-23/IL-23) die Symptome einer Schuppenflechte erheblich verbessert.

Insgesamt 77 Patienten (mit mittleren bis schweren Symptomen einer Schuppenflechte) wurden in einer Studie unterschiedliche Mengen des Antikörpers “Tildrakizumab” oder ein Placebopräparat injiziert. Die Haut der Patienten, die mit hohen Dosen behandelt wurden, war bis zu 100 Prozent von den Symptomen der Schuppenflechte befreit.

Die Phase II Studie wurde mittlerweile bereits erfolgreich abgeschlossen und befindet sich in der klinischen Phase-III Studie. Die Dosis sei bereits festgelegt und es wird nicht mehr intravenös, sondern nur mehr unter der Haut (subkutan) verabreicht. Die Studie befindet sich nun in der letzten Stufe vor einer möglichen Zulassung.

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Die Studie: “Clinical improvement in psoriasis with specific targeting of interleukin-23”, Nature (9.3.2015; doi: 10.1038/nature14175).