Allergien von Heuschnupfen bis Hausstaubmilbe

Allergien – Diagnose und Behandlung in Wien

Allergien sind fehlgesteuerte Reaktionen unseres Abwehrsystems, die meist gegen harmlose Substanzen der Umwelt gerichtet sind. Es gibt verschiedene Allergiesymptome: Am häufigsten kommt es zu Niesreiz, verstopfter Nase, Juckreiz der Augen und auch Asthma. An der Haut kann sich eine Allergie in einigen Fällen auch als Nesselausschlag äußern.

Die Diagnostik und Therapie von Allergien gehören zu den fachlichen Schwerpunkten des JUVENIS Medical Centers. Es werden alle Verfahren der Hypo­­­­sensi­bilisierung eingeleitet und auch durchgeführt.  Zusätzlich stehen moderne Medikamente zur Therapie zur Verfügung, die zu einer raschen Linderung der Symptome führen.

Baum mit Pollenflug

Behandlungen & Therapien

Effektive Allergietests

Viele Allergien können heute durch Haut- und Laboruntersuchungen sehr genau abgeklärt werden. Der Standardtest zur Diagnostik beinhaltet einen Hauttest am Unterarm (Pricktest) und eine Blutabnahme. Außerdem kann zur Kontrolle der Lunge ein Atemtest durchgeführt werden (Lungenfunktionstest). Diese spezifische Diagnostik eröffnet Wege zur Linderung oder Heilung. Die meisten Allergien sind gegen Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben gerichtet. Es können aber auch in seltenen Fällen Allergien gegen Nahrungsmittel, Arzneimittel oder Bienen- und Wespengift auftreten.

Bitte kontaktieren Sie JUVENIS per Telefon unter +43 1 236 3020, per E-Mail an empfang@juvenismed.at oder über das Kontaktformular, um sich einen Beratungs- oder Behandlungstermin auszumachen.

Was ist Heuschnupfen und wie entsteht er?

Endlich Frühling, warmes Wetter und alles beginnt zu blühen: des einen Freud, des anderen Leid. Die Pollensaison beginnt immer früher und die Zahl der Allergiker ist in den letzten Jahren immer mehr angestiegen. Für fast 2 Millionen Österreicher ist das die Zeit des Leidens. Bei Pollenallergikern beginnt die Nase zu rinnen, die Augen tränen, der Kopf schmerzt und das Atmen fällt schwer.

Heuschnupfen entsteht als Folge einer Überempfindlichkeit des Immunsystems auf Eiweiße von verschiedenen Pflanzenpollen. Über die Atemluft geraten die Allergieauslöser auf die Schleimhäute und das Immunsystem beginnt mit einer heftigen entzündlichen Reaktion im Bereich der Schleimhäute des Respirationstrakts. Dabei wird Histamin freigesetzt, Blutgefäße erweitern sich, das Gewebe schwillt an, Entzündungszellen wandern ein. In der Folge schwellen die Nasenschleimhäute an und die Bronchien verengen sich. Ohne Therapie kann eine Allergie gefährlich werden, denn die Beschwerden von Augen und Nase können auf die Lunge übergreifen. Ein allergisches Asthma kann sich daraus entwickeln.

Was ist eine Insektengiftallergie?

Dermatologin Dr. Christine Bangert vom Ärztezentrum JUVENIS in Wien, erklärt in diesem Video das Thema Insektengiftallergie:

  • Wann spricht man von einer Insektengiftallergie?
  • Wie entsteht eine Insektengiftallergie?
  • Wieviele Menschen sind allergisch gegen Insekten?

Das Video kann online hier angesehen werden: Video Grundlagen Insektengiftallergie

Zu diesem Thema sind weitere Online-Schulungen unter diesem Link zu finden: Videos zur Online Schulung Insektengiftallergie

  • Insektengiftallergie verstehen
  • Behandlung von Insektengiftallergien
  • Notfall anaphylaktischer Schock

Allergiediagnostik

Die richtige Diagnose führt zur richtigen Therapie. Eine ausführliche allergologische Anamnese, ein Hauttest und komponentenbasierte Diagnostik wie der ImmunoCAP Mikrochip-Test sind dabei sehr hilfreich.

Behandlungsablauf Pricktest (Hauttest)

Der Pricktest ist eine Untersuchungsmethode um festzustellen, ob bestimmte Fremdstoffe wie etwa Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilbe, Tierhaare, Nahrungsmittel oder Insektengifte als Auslöser für allergische Symptome wie Heuschnupfen, allergisches Asthma oder Urtikaria in Betracht kommen.

Beim Pricktest werden geringe Mengen des Allergens in Form von standardisierten Testsubstanzen auf die Haut des Unterarms getropft und leicht eingeritzt. Davor wird der Unterarm desinfiziert. Nach 15 bis 20 Minuten werden die Testreaktionen abgelesen. Bei einer bestehenden Allergie zeigen sich an den entsprechenden Stellen juckende Quaddeln.

Pricktest bei Allergien

Video zum Pricktest

Die Dermatologin Dr. Tamara Kopp vom Ärztezentrum JUVENIS in Wien beantwortet in diesem Video die wichtigsten Fragen zum Pricktest: Wie er funktioniert, ob man ihn zu einer bestimmen Jahreszeit machen lassen sollte und wo man ihn durchführen lassen kann. Weiters geht Dr. Kopp darauf ein, was vor dem Test beachtet werden sollte und ob mit Risiken und Nebenwirkungen gerechnet werden muss.

Behandlungsablauf Epikutantest (Hauttest)

Der Epikutantest, auch Patch-Test genannt,  kommt dann zum Einsatz, wenn Verdacht auf Allergien oder allergische Reaktion durch Hautkontakt mit bestimmten Substanzen besteht. Das können sowohl Präparate im privaten Gebrauch (z. B. Hautcremen, Parfums etc.), als auch am Arbeitsplatz (z. B. Friseur: Haarfarben) sein.

Für den Test werden Substanzen auf ein spezielles Testpflaster aufgebracht,  das im Bereich der oberen Rückenpartie auf der Haut des Patienten fixiert wird. Das Pflaster wird für ca. 48 Stunden dort belassen. Danach wird es entfernt und das Ergebnis kann aufgrund der Hautreaktion abgelesen werden.

Epikutantest bei Allergien

Behandlungsablauf Blutuntersuchung

Ein weiterer Schritt ist ein Bluttest, wodurch sich in der komponentenbasierten Diagnostik gezielt feststellen lässt, welche Eiweiß-Bestandteile für die Allergien verantwortlich sind. Eine schonende und treffsichere Methode ist der ImmunoCAP Mikrochip-Test, der  in Wien entwickelt wurde. Dafür ist lediglich eine Blutabnahme nötig. Als einziger Allergietest weltweit erlaubt er die Prüfung von 112 Allergen-Molekülen in einem Durchgang.  Als Screeningmethode gleich am Anfang eingesetzt zeigt der Test wichtige Hinweise auf die eigentlichen Ursachen der allergischen Beschwerden.

Behandlungsablauf Lungenfunktionstest

Ein Lungenfunktionstest ist bei einem Verdacht bzw. bei bereits diagnostizierten Allergien, welche die Atemwege betriffen (Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Schimmelpilze etc.) sehr ratsam. Ziel der Lungenfunktionsprüfung ist es, den Funktionszustand der Atemwege und Lunge möglichst genau zu erfassen.

Behandlungen & Therapien

Blutuntersuchung – komponentenbasierte Diagnostik – ImmunoCAP Mikrochip-Test

Ein weiterer Schritt ist ein Bluttest, wodurch sich in der komponentenbasierten Diagnostik gezielt feststellen lässt, welche Eiweiß-Bestandteile für die Allergien verantwortlich sind. Eine schonende und treffsichere Methode ist der ImmunoCAP Mikrochip-Test, der  in Wien entwickelt wurde. Dafür ist lediglich eine Blutabnahme nötig. Als einziger Allergietest weltweit erlaubt er die Prüfung von 112 Allergen-Molekülen in einem Durchgang.  Als Screeningmethode gleich am Anfang eingesetzt zeigt der Test wichtige Hinweise auf die eigentlichen Ursachen der allergischen Beschwerden.

Lungenfunktionstest

Ein Lungenfunktionstest ist bei einem Verdacht, bzw. bei bereits diagnostizierter Allergie, welche die Atemwege betrifft (Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Schimmelpilze, ect.) sehr ratsam. Ziel der Lungenfunktionsprüfung ist es, den Funktionszustand der Atemwege und Lunge möglichst genau zu erfassen.

Bitte kontaktieren Sie JUVENIS per Telefon unter +43 1 236 3020, per E-Mail an empfang@juvenismed.at oder über das Kontaktformular, um sich einen Beratungs- oder Behandlungstermin auszumachen.

Kreuzallergien

Bei einer Vielzahl von Allergien auf Baum-, Gräser- und Kräuterpollen, aber auch bei einer Hausstaubmilbenallergie, kann es zu Kreuzreaktionen mit Allergenen in Nahrungsmitteln kommen. Dabei reagiert das Immunsystem auf Eiweiße in Nahrungsmitteln, die Eiweißen in Pollen ähnlich sind und vom Immunsystem „verwechselt werden“. Besonders häufig wird etwa auf Nüsse, Steinobst und Meeresfrüchte kreuzreagiert.

Typischerweise tritt ein Brennen bzw. Taubheit im Bereich der Lippen auf, auch die Zunge kann anschwellen (orales Allergiesyndrom). Seltener treten Beschwerden auch im Kehlkopf, in der Speiseröhre und im Magen-Darm-Trakt, oder auch an entfernteren Organen wie Lunge (Asthma), Haut (Nesselausschlag, anfallsartige Rötungen) auf bzw. betreffen den gesamten Organismus.

  • Mögliche Kreuzallergien bei Allergie gegen Birkenpollen: Äpfel, Birnen, Pfirsiche, andere Kern- und Steinobstsorten, Karotten, Nüsse (besonders Haselnüsse), Kiwis, Sellerie, frische Feigen, Tomaten und Soja.

  • Mögliche Kreuzallergien bei Allergie gegen Gräserpollen: Erbsen, Bohnen, Linsen, Getreide, Erdnüsse und Melonen.

  • Mögliche Kreuzallergien bei Allergie gegen Kräuterpollen: Sellerie, Karotte, Fenchel, Tomate, Anis, Pfeffer, Oregano, Paprika, Kümmel, Koriander und Oregano.

  • Mögliche Kreuzallergien bei Allergie gegen Hausstaubmilben: Krabbe, Garnele, Hummer, Scampi, Krebs, Muschel, Auster, Tintenfisch und Schnecke.

Was können Sie selbst tun?

  • täglich abends die Haare und das Gesicht waschen

  • keinen Sport im Freien

  • Fußböden feucht wischen

  • sauberes Schlafzimmer

  • Pollenschutzgitter an den Fenstern anbringen

Therapien bei Allergie und Heuschnupfen

In der Therapie gegen Allergien setzen wir auf folgende 3 Säulen:

  • Allergieauslöser vermeiden

  • Symptome medikamentös mit Antihistaminika oder Cortisonsprays lindern

  • die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)

Bei der spezifischen Immuntherapie werden wirksame Impfstoffe gegen Heuschnupfen verwendet, die das Immunsystem so modulieren, dass es nicht mehr „allergisch“ reagiert. Bei dieser Impfung handelt es sich um eine allergenspezifische Immuntherapie, die entweder subkutan (unter die Haut gespritzt) verabreicht oder sublingual (in Tabletten- oder Tröpfchenform) eingenommen wird. Die Behandlung sollte mindestens drei Jahre konsequent durchgeführt werden, um einen Erfolg zu erzielen. Je nach Beschwerdebild ist auch eine medikamentöse Therapie von Symptomen sinnvoll.

Die allergenspezifische Immuntherapie wirkt als einzige Behandlungsform der Allergie direkt auf die ursächlichen Krankheitsprozesse. Das Prinzip ist ein wiederholter, kontrollierter Kontakt mit einer allergieauslösenden Substanz (einem Allergen). Es führt dazu, dass der Körper seine Überempfindlichkeit gegen das Allergen langsam verliert.

Behandlungsablauf spezifische Immuntherapie/Hyposensibilisierung

Prinzipiell gibt es zwei Arten der spezifischen Immuntherapie/Hyposensibilisierung:

  1. Subkutane Immuntherapie (SCIT): Bei der SCIT wird das Allergen unter die Haut gespritzt, meist an der Hinterseite des Oberarms. Nach der Verabreichung der SCIT bitten wir Sie, für eine halbe Stunde in unserem Wartebereich zu bleiben. Dies ermöglicht uns bei eventuell auftretenden Nebenwirkungen eingreifen zu können. Es gibt unterschiedliche Behandlungsschema. Je nachdem kann zu Beginn eine Injektion pro Woche nötig sein. Später verlängern sich die Abstände zwischen den Injektionen auf bis zu acht Wochen. Bei einem anderen Schema sind pro Jahr lediglich 4 Impfungen nötig.
  2. Sublinguale Immuntherapie (SLIT): Bei der SLIT wird das Allergen als Tablette oder in Form von Tropfen unter die Zunge eingenommen. Die Einnahme sollte zur gleichen Tageszeit erfolgen und wird in der Regel täglich angewendet.

Team

a.o. Univ. Prof. Dr. Tamara Kopp

a.o. Univ. Prof. Dr. med. Tamara Kopp

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie
OÄ Dr. med. Christine Bangert, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

OÄ Dr. med. Christine Bangert

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie
Hautärztin Dr. Elli Katherina Greisenegger bei JUVENIS in Wien

OÄ. Dr. med. Elli Katherina Greisenegger

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

OÄ Dr. med. Tamara Arnoldner

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie - Vertretungsärztin Dr. Christine Bangert

Kontakt

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